Jasper Jannsen
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Heilfasten als Neujahrschallenge
Challenge: Halte ich das aus?
Für mich ist das Heilfasten genau das: eine Herausforderung an Körper und Geist. Seit ich davon gelesen habe hatte ich öfter die Frage „Halte ich das aus?“ in meinem Kopf. Was passiert, wenn ich vollständig auf Essen verzichte und nurnoch Wasser und Tee zu mir nehme? Werde ich schwach, launisch oder sogar krank? Gleichzeitig bin ich neugierig und möchte mir selber beweisen, dass ich in der Lage bin auf eines der elementarsten Bedürfnisse eines Menschen zu verzichten - obwohl ich es keine Sekunde müsste.
Benefits gesundheitlicher Art
Die Wissenschaft hinter dem Heilfasten überzeugt mich: Entgiftung, Autophagie, Zellerneuerung. All diese Prozesse, die im Körper ablaufen, wenn man ihm Zeit gibt, sich zu regenerieren. Fasten entlastet den Stoffwechsel und fördert die mentale Klarheit. Ich wollte diese Benefits selbst erleben und bereue es nicht.
Meine Fasten-Historie
Schon vor etwa 2 Jahren habe ich einen ersten Versuch gestartet: 3,5 Tage ohne Nahrung. Das war einerseits ein Erfolg, aber auch eine Niederlage, weil ich das damals schon gesteckte Ziel von 5 Tagen nicht erreicht hatte. Diesmal habe ich es geschafft, die vollen fünf Tage durchzuziehen, vom 27. bis 31. Dezember. Der Anfang fiel überhaupt nicht leicht. Hunger meldete sich regelmäßig und wurde bis zum Ende des 2. Tages stärker. Am dritten Tag passiert das, wovon ich in vielen Erfahrungsberichten gelesen habe: das sogenannte Fastenhoch. Ich hatte wieder Energie und war motiviert, Dinge zu erledigen. Ich konnte mich erstaunlich gut fokussieren und auch körperliche Anstrengung war kein Problem, solange ich es langsam anging. Am Ende der 5 Tage hatte ich auch knapp 5kg Gewicht verloren, ein schöner Nebeneffekt.
Das Fastenbrechen ist dann der krönende Abschluss. Die Intensität des Geschmacks auch eher ungeliebter Lebensmittel ist absurd. Ein einfacher Apfel schmeckt so süß und selbst eine einzelne Weintraube war der Hammer. Cola im Gegensatz dazu war zuerst kaum trinkbar, viel zu süß.
Mein Fazit & Learning
Ich werde es wieder tun. Heilfasten ist für mich eine Möglichkeit, mich selbst herauszufordern. Fünf Tage sind eine gute Zeit die ich wiederholen werde. Zusätzlich werde ich testweise kürzere Fastenperioden von 36 Stunden - dafür aber regelmäßiger - in meinen Alltag einzubauen. Die Tatsache, dass ich einfach etliche Tage aufhören kann zu essen, zeigt mir, wie absurd das Essverhalten vieler Menschen (mich teilweise eingeschlossen) ist - alle paar Stunden Toasts, FastFood, Softdrinks naschen und Snacks stehen an jeder Ecke im Büro oder zuhause am Wohnzimmertisch etc.
